Nachhaltige Neujahrsvorsätze top 10 Tipps für dich

SO werden deine grünen Neujahrsvorsätze im neuen Jahr nachhaltiger. Damit es nicht nur bei deinen grünen Vorsätzen bleibt, gibt es von uns praktische Tipps zur Umsetzung.
Vorneweg: Nein, du brauchst nichts Neues kaufen, um zu starten. Auch nein: nein, du brauchst nicht extrem verzichten. Nochmals nein: nein, du musst nicht perfekt nachhaltig direkt leben. Ein großes Ja: Ja, du hast viel Zeit, um nachhaltiger zu leben und zu genießen.
1. Ernährung aus der Umgebung und der Region
Wie: Kaufe mehr Lebensmittel direkt vom Erzeuger, achte zumindest darauf, dass es aus Deutschland kommt.
Unsere Erfahrung: Wir bestellen seit einigen Jahren über die Gemüsekiste. Dort können wir Produkte aus der Umgebung oder der Region auswählen.
Unser Tipp zum Starten: Lies dir die Etiketten bei den Lebensmitteln genauer durch. Bei einigen ist das Regionalsiegel sehr schnell zu erkennen. Suche dir von deinen Grundnahrungsmitteln eins aus, das aus der Region kommt und kaufe es regelmäßiger.

2. FAIRwertung deiner Lebensmittel
Wie: Vermeide so viel Bioabfal wie möglich und kombiniere Lebensmittelreste.
Unsere Erfahrung: Wir vereinen frische Zutaten mit gelagerten aus dem Vorrat und planen für die Woche oder sogar für den Monat ein, was wir aufstocken wollen.
Unser Tipp zum Starten: Checke deine Vorräte im Kühlschrank und der Tiefkühltruhe, um daraus eine Mahlzeit herzustellen. Plane dein Essen für die Woche und erstelle einen Einkaufsplan, damit so wenig wie möglich an Essen übrigbleibt.

3. Wasser einsparen
Wie: Nutze so wenig wie möglich Wasser, vermeide den Verbrauch oder spare ein.
Unsere Erfahrung: Wir drehen den Hahn zu, wenn wir unsere Hände einseifen - auch beim Zähneputzen oder beim Duschen, wenn wir uns einseifen. Je öfter du dich daran gewöhnst, das Wasser bewusst nicht fließen zu lassen, um so besser fürs Einsparen.
Unser Tipp zum Starten: Wasserhahn öfters zudrehen, beim Abwaschen das Wasser von einer Schale zur nächsten fließen lassen und beim Wäsche waschen auf das extra Spülen verzichten.

4. Urlaub in der Region
Wie: Raus mit dir in deine Umgebnung und in den nächsten Park. In deiner Region oder in einem anderen Bundesland gibt es einige wunderschöne Plätze zu entdecken.
Unsere Erfahrung: Wir erkunden gerne kleine Hofläden in unserer Nähe. So lernen wir mehr über unsere Lebenmittel kennen und unsere Heimat plus wir können im Hofladen direkt ein paar Lebensmittel einkaufen.
Unser Tipp zum Starten: Suche dir den nächsten Park raus, verbinde Essen kaufen oder essen gehen mit einem kleinen Ausflug.

5. Keine neuen Textilien kaufen
Wie: Überprüfe deine gesamte Kleidung, was du wirklich noch anziehen wirst. Sortiere gründlich aus und spende oder verschenke deine überschüssige Kleidung. Falls du Ersatz für ein Kleidungstück brauchst, besorge es dir aus second hand Beständen. Kaufe wirklich keine neue Kleidung.
Unsere Erfahrung: Wir sortieren unsere Kleidung nach Jahreszeiten und Aktivitäten, überschüssige Kleidung sortieren wir aus und spenden diese. Falls wir doch Ersatz brauchen, weichen wir oft auf second hand aus oder achten darauf, dass die Kleidung insgesamt nachhaltiger herstellt wurde.
Unser Tipp zum Starten: Schnapp dir Kleidung aus einem Bereich wie zum Beispiel T-Shirts oder Hosen. Probier sie alle durch, ob sie noch passen und auch längerfristig dir gefallen. Alles, was du aussortierst, verpacke es und spende oder verschenke es. Fertige eine Liste an, um einen Überblick über Kleidungswünsche zu haben und dann in Ruhe auf die Jagd nach nachhaltigen Alternativen zu gehen. Du kannst auch alte T-Shirts als Putzlappen verwenden.

6. Nachhaltiger Sport
Wie: Du brauchst für nachhaltigen Sport keine technischen Hilfsmittel, die mit Strom funktionieren oder neue Sportkleidung kaufen. Du kannst mit Walking im nächsten Park beginnen - in deiner alten Laufhose. Es klappt auch, wenn du mit deinem Fahrrad eine Strecke in der Nähe fährst. Falls du doch neue Sportkleidung brauchst, ist auch dort second hand oder nachhaltige Produktion angesagt.
Unsere Erfahrung: Training mit Eigengewicht rockt sehr gut. Laufen, Rad fahren oder wandern in der Nähe, ohne mit dem Auto fahren zu müssen, ist eine Wohltat.
Unser Tipp zum Starten: Checke deine Sportausrüstung und deine Sportkleidung regelmäßig auf Funktion. Auch eine ältere Fitnessmatte kann beim Yoga eingesetzt werden. Erstelle dir eine Wunschliste an Ausrüstung und Kleidung aus nachhaltiger Produktion. Oder noch einfacher: Melde dich zum Training beim nächsten Fitnesscenter an, um dich fachgerecht trainieren zu lassen und du brauchst keine extra Geräte für dein Training.

7. Plastik vermeiden
Wie: Stoffbeutel und Gemüse/Obstnetze sind immer griffbereit, wenn du einkaufen möchtest. Du kaufst am besten im losen Laden deiner Wahl ein oder achtest zumindest darauf, dass deine Lebensmittel in Papier, Pappe, Metall oder Glas verpackt sind.
Unsere Erfahrung: Wir lassen uns frische Grundnahrungsmittel in Abokisten (werden wiederverwendet) liefern, beim Einkauf achten wir auf Glas- oder Metallverpackungen. Nach dem Kochen oder Backen wird die Verpackung nach Rohstoff sortiert. Je nach Planung, also was gerade Saison hat, achten wir auch darauf, dass wir uns größere Vorräte anschaffen, um Plastik zu vermeiden.
Unser Tipp zum Starten: Nein, bitte nicht direkt alles an Plastik in deinem Haushalt wegwerfen. Achte vielmehr darauf, dass du Getränkeflaschen aus Kunststoff richtig reinigst oder den Kochlöffel aus Plastik per Hand abwächst. Warum wir meinen, dass man anfangs seine Gegenstände aus Plastik pflegt?
- weil unser Motto ist: Lieber haben als brauchen
- bis zum letzten aufbrauchen, bevor der Gegenstand ausgewechelt wirt
Also lieber zweimal überlegen, bis etwas Nachhaltiges in den Haushalt einziehen darf. Denk bitte daran: Tausche eins zu eins aus, um nichts Unnötiges zu kaufen. Pssst...fertige auch bei deinen Haushaltsgegenständen eine Liste an, um bei Bedarf Plastik gegen Holz, Metall oder Glas auszutauschen.

8. Nachhaltig ausmisten
Wie: Miste planmäßig aus, am besten Raum nach Raum und sortiere gründlich, bevor du verschenkst oder spendest.
Unsere Erfahrung: Wir misten ständig aus, denn ob nun im Keller oder auf dem Dachboden...die Gegenstände sammeln sich. Alles, was wir innerhalb eines Jahres nicht einmal benutzt haben, unterziehen wir einer gemeinsamen Kontrolle.
Bevor wir wirklich etwas "entsorgen", wird ein Gegenstand gründlich überprüft:
- Ist verschenken & spenden möglich?
- Kann es repariert werden?
- Kann es upcycelt werden?
- Kann es als Ersatzteil dienen?
Unser Tipp zum Starten: Schnapp dir einen großen Karton oder eine große Kiste und nimm am besten eine volle Schublade mit unendlich vielen Gegenständen. Sortiere diese Gegenstände in Ruhe durch, ob und was du davon weiterhin nutzen möchtest. Nimm einen zweiten Karton und befülle ihn mit den Gegenständen, die du nicht mehr brauchst. Also, entwickel deinen eigenen Kreislauf in deinem Haushalt, was du wirklich gebrauchen kannst oder nicht. Bitte in Ruhe sortieren. Wenn du dir bei einigen Dingen nicht sicher bist, schnapp dir noch einen Karton und beschrifte ihn zum Beispiel mit einem Fragezeichen.

9. Heile statt neu
Wie: Knöpfe annähen, Socken stopfen, Holz abschleifen, eine Schraube wieder festdrehen oder oder oder...Nimm dir bewusst Zeit, leicht beschädigte Gegenstände wieder mit ein paar Handgriffen in Schuss zu setzen.
Unsere Erfahrung: Ob es Kleidung ist oder ein Gegenstand, der mit ein paar Handgriffen wieder in Schuss gebracht werden kann, wir sammeln alles und nähen zum Beispiel gleich drei statt zwei Knöpfe wieder an. Wir warten auch nicht zu lange mit der Reparatur, sondern checken regelmäßig, welche Handgriffe wir miteinander verbinden können.
Unser Tipp zum Starten: Falls du nicht nähen kannst, gib die Kleidung zur Reparatur ab oder lass dir zeigen, wie man einen Knopf wiederannäht. Du kannst auch im Internet suchen, wann und wo das nächste Reparaturcafé zu finden ist, damit dein Fahrrad wieder fährt oder ob der alte Toaster noch zu retten ist. Pssst...es kann passieren, dass du dabei wunderbare Menschen kennenlernst und noch viel mehr lernst.

10. Nachhaltig genießen
Wie: Einfach mal ausschalten - dein Handy, den Fernseher und auch die Geschmacksverstärker. Man nennt es auch digitales Detoxing, also der bewusste Verzicht auf social media, E-Mails und auch surfen im Internet.
Unsere Erfahrung: Wir checken unsere Nachrichten zu bestimmten Zeiten pro Tag und abends eben nicht mehr.Der Fernseher bleibt auch öfters kalt, weil wir lieber ein Gesellschaftsspiel mit der Tochter spielen oder lesen. Wenn das Wetter ok ist, gehen wir gemeisam auf Motivjagd mit unseren Kameras.
Unser Tipp zum Starten: Schalte dein Handy abends auf stumm und lies lieber ein gutes Buch zum Einschlafen. Lass deinen Kopf bewusster zur Ruhe kommen, genieße deine Lebensmittel ohne Fertigsoßen oder gehe einfach mal spazieren, um die Natur zu genießen. Suche dir deine Routine für nachhaltigen Genuss.

Es darf zu dir passen
Nachhaltige Neujahrsvorsätze werden schnell gefasst. Bestimmt etwas zu schnell. Kennst du bestimmt auch: das Jahr neigt sich dem Ende zu und in deinem Kopf spucken die besten Ideen für das nächste Jahr herum. Zack, da ist auch schon die große Liste mit den nachhaltigen Neujahrsvorsätzen.
Hoch motiviert beginnst du mit der Planung, tickerst in deinen Kalender die Termine für mehr Sport, mehr Diät, mehr irgendwas ein.
Die ersten Wochen bleibst du motiviert an der Umsetzung dran. Wenn es nicht so gut läuft, dann werden es nur ein paar Tage und das Gewohnheitstier hat wieder erbarmungslos zugeschlagen.
Denke immer daran, dass Ergebnisse Zeit zur Entwicklung brauchen und nur geschehen können, wenn man beginnt.
Nachhaltiger Haushalt bedeutet auch, dass die Gegenstände in deinem Haushalt so lange benutzt werden, bis sie nicht mehr repariert werden können.
Wir haben eine eigene Folge für die nachhaltigen Neujahrsvorsätze und du kannst kostenfrei reinhören.

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